Die Geschichte von Ägypten

Die Geschichte des Alten Ägypten wird in mehrere Epochen eingeteilt, die von der Vordynastischen Zeit bis zur Griechisch Römischen Zeit reichen. Dieses betifft insgesamt eine Zeitspanne von mehreren tausend Jahren. Eine letzte große Blüte erlebte Ägypten in der sogenannten Spätzeit, wonach das Land unter die Herrschaft der Perser, Griechen und Römer gelangte.

Die erste Dynastie

Um 3000 v. Chr., herrschte der König Menes als erster König eines gesamtägyptischen Staates. Er ist auch der erste Herrscher der 1. Dynastie. Die folgenden ersten beiden Dynastien werden als die Thinitenzeit bezeichnet. Am Beginn der ersten Dynastie wurde die Hauptstadt des Landes nach Memphis verlegt. Die Könige werden in monumentalen Grabanlagen in Abydos beigesetzt. Von Inschriften sind Feldzüge nach Nubien und Palästina bekannt, bei denen es sich jedoch meist nur um einzelne Raubzüge handelte, so wird zumindest vermutet. Unter der langen Herrschaft des Den erlebte Ägypten den Höhepunkt der 1. Dynastie. Die Schrift wird weiter entwickelt. Es gibt Fortschritte in Architektur und Kunst. Acht Herrscher regierten in einem Zeitraum von über 100 Jahren.

Die zweite Dynastie

In der 2. Dynastie verlagert sich das Zentrum des Landes immer weiter nach Norden. Die ersten Herrscher der Dynastie sind nun in monumentalen Grabanlagen bei Memphis bestattet. In der Mitte der Dynastie gibt es Anzeichen von Viren. Die Einigkeit des Landes mag sogar auseinander gebrochen sein. Erst Chasechemul, der letzte Herrscher der Dynastie, stellte die Einheit des Landes wieder her. Von ihm sind auch zwei Statuen erhalten, die in Stil und Gestaltung schon alle Merkmale altägyptischer Plastik zeigen

    

Das Alte Reich

2720 v. Chr., begann das Alte Reich mit der dritten Dynastie. Es ist die Epoche, in der der typisch ägyptische Ausdruck in Religion, Kultur und Kunst gefunden und vor allem zum ersten Mal zu einer vollen Blüte entwickelt wurde. Verwaltungszentrum und königliche Residenz war im ganzen Alten Reich Memphis. Die meisten Herrscher dieser Epoche sind nur Namen für uns, die durch ihre Pyramidenanlagen bekannt sind. Texte, die politische Ereignisse überliefern, sind ausgesprochen selten.

Dritte Dynastie

Der erste bedeutende Herrscher dieser Dynastie war Djoser. Er war der Sohn von Nimaathapi, die wiederum Gemahlin von Chasechemui war, dieser war der letzte Herrscher der 2. Dynastie. Djoser ließ für sich eine steinerne Pyramide erbauen. Es handelt sich um das erste Bauwerk aus bearbeiteten Steinen, diese leitet das Pyramidenzeitalter ein.

Vierte Dynastie 

Etwa 2670 bis 2620 v. Chr. war Snofu der erste Herrscher der 4. Dynastie. Er erbaute gleich drei Pyramiden und kann daher als größter Baumeister bezeichnet werden. Das Land ist in dieser Zeit stark zentralistisch regiert worden. Ein Großteil der Ressourcen wurden für den Pyramidenbau in die Residenzregion gebracht. Die Verwaltung wurde in ihren Grundstrukturen so ausgebaut, wie sie im ganzen Alten Reich bestehen bleiben sollte, wobei die höchsten Beamten oft Familienmitglieder des Königshauses waren. Sein Nachfolger Chufu ist der Erbauer der größten Pyramide, der Ceopspyramide. Auch aus seiner Regierungszeit sind nur wenige Ereignisse bekannt. Das gleiche gilt für Chephren, der eine fast ebenso große Pyramide errichtete.

Fünfte Dynastie

Viele Herrscher der 5. Dynastie richteten ihre Aufmerksamkeit auf den Sonnengott Re. Viele Könige dieser Dynastie errichteten monumentale Sonnenheiligtümer, während ihre Pyramiden etwas kleiner als die der 4. Dynastie wurden. Ab dem Ende der 5. Dynastie begannen die Provinzen zu wachsen. Aus dieser Zeit stammen bedeutende Provinzialgrabanlagen, die andeuten, dass ein Teil der Ressourcen des Landes vor Ort blieb und nicht in die Residenz gebracht wurde. Am Ende der 5. Dynastie wurden keine weiteren Sonnenheiligtümer errichtet.

Sechste Dynastie

In der 6. Dynastie setzten sich die Tendenzen der 5. Dynastie fort. Die Provinzen erlangen immer mehr an Bedeutung. Es werden dort Residenzbeamte eingesetzt, die anscheinend die Kontrolle der Residenz über die fernen Provinzen sicherstellen sollen. Die Könige fingen nun auch an Tempel in den Provinzen zu errichten, die meist dem Königskult dienten. Am Ende der langen Regierungszeit von Pepi den 2., der ca. von 2245 bis 2180 v. Chr regierte, scheint die Einheit Ägyptens zerbrochen zu sein. Es gab verschiedene lokale Fürsten, die praktisch unabhängig von der Residenz regierten, auch wenn der Herrscher in Memphis nominell weiter als König anerkannt wurde. Nach dem Tod von Pepi II. folgten einige wenig bekannte und nur kurz regierende Könige.

Erste Zwischenzeit

Nach dem Tod von Pepi II. regierten noch einige bisher schlecht belegte Herrscher in Ägypten. Ägypten verfiel in diverse mehr oder wenige unabhängige Fürstentümer, die die Könige in Memphis immer weniger kontrollieren konnten, da diese immer auch immer mehr an Macht bekamen. Die folgende siebte und achte Dynastie sind nur schlecht nachzuvollziehen. Nach Manetho soll es sich bei der siebten Dynastie um 70 Könige gehandelt haben, die in 70 Tagen regierten. Vermutlich gab es diese Dynastie überhaupt nicht. Die Herrscher der achten Dynastie sind vor allem aus späteren Listen der Könige bekannt, nur wenige von ihnen sind auf Denkmälern der damaligen Zeit überliefert. Die neunte und zehnte Dynastie werden bei Maneto als herakleopolitanisch beschrieben. Vermutlich regierten beide Dynastien von Herakleopolis aus. Auch ihre Herrscher sind nur von wenigen Inschriften bekannt. Zu etwa der gleichen Zeit nahmen im oberägyptischen Theben, Fürsten die Königstitulatur an. Innerhalb von 100 Jahren schafften sie es große Teile von Oberägypten zu erobern. Mentuhotep II., der aus Theben stammte, schaffte es innerhalb seiner beachtlichen 51 jährigen Regierungszeit, den nördlichen Gegner zu besiegen und ganz Ägypten stand dann unter seiner alleinigen Herrschaft.

 Das Mittlere Reich

Die zweit größte Epoche des ägyptischen Reiches war das Mittlere Reich. Es umfasst die elfte, zwölfte und einen Teile der dreizehnten Dynastie. Das Mittlere Reich gilt als die feudale Periode der ägyptischen Geschichte. In verschiedenen Provinzen regierten lokale Fürsten, die zwar dem König loyal waren und teilweise von ihm an die Macht gebracht wurden, aber einen Teil der Ressourcen des Landes blieben in der Provinz. Wodurch ein reich gestreuter Wohlstand, im Vergleich zum Alten Reich, zu  beobachten war. Das Mittlere Reich kann in zwei Phasen unterteilt werden. Das frühe Mittlere Reich bis Sesostris II. war stark dezentralisiert, während im späten Mittleren Reich die Macht, der lokalen Fürsten stark beschnitten wurde. Auch die Verwaltung des Landes wurde neu organisiert. Es lässt sich eine starke Zentralisierung beobachten. Auch ein neuer Brauch des Mittleren Reiches hält Einzug. Denn viele Herrscher setzten noch zu Lebzeiten einen Sohn auf den Thron und regierten mit diesem zusammen. Damit wurden offensichtlich Thronstreitigkeiten schon im voraus vermieden.

Frühes Mittleres Reich

In der 11. Dynastie unter Mentuhotep II. um 2000 v. Chr. wurde Ägypten wieder zu einem Staat vereinigt, der Herrscher begann mit dem Aufbau einer neuen Verwaltung und der Neuorganisation des Landes. Dieser Herrscher führte auch eine aggressive Außenpolitik. Vor allem in Nubien, gegen Palästina führte der Herrscher sogar Krieg. Mentuhotep II. begann auch ein umfangreiches Tempelbauprojekt, in dem er verschiedene Tempel in Oberägypten in Stein umbaute. Sein Sohn Mentuhotep III. scheint die Politik seines Vaters fortgesetzt zu haben, zu seiner Regierungszeit ist wenig bekannt. Die 11. Dynastie ging wahrscheinlich in Wirren zu Ende. Aus Unternubien sind einige Könige dieser Zeit bekannt, die Anspruch auf den Thron erhoben.

Zwölfte Dynastie

 Zum Anfang der 12. Dynastie steht Amenemhet I., er verlegte die Hauptstadt von Theben nach Itj Taui in der Region des Fayyum. Amenemhet I. gelingt es auch, die Grenzen Ägyptens bis ins Herz Nubiens weiter auszudehnen. Im Osten des Delta wurde eine Verteidigungslinie, die Mauer des Herrschers errichtet. Dieser Herrscher beginnt auch wieder mit dem Bau einer Pyramide. Sein Sohn und Nachfolger Sesostris I. führte die Politik seines Vaters weiter. Er eroberte vor allem Nubien bis zum 2. Katarakt und begann dort Festungen zu errichten. In einem umfangreichen Tempelbauprogramm scheinen fast alle wichtigen Tempel Ägyptens in Stein neu errichtet oder zumindest umgeformt worden zu sein. Seine Pyramide ist in vielen Details eine Kopie einer Pyramide des Alten Reiches und zeigt, wie sehr sich das Mittlere Reich an das Alte Reich orientierte.

Spätes Mittleres Reich

 Das späte Mittlere Reich begint mit Sesostris III., die Macht der lokalen Fürsten wurde nun stark eingescheängt. Der Herrscher führte Krieg in Nubien, wo weitere Festungen errichtet wurden und er führte Krieg gegen Palästina, wobei dieses wenig belegt ist. Immerhin gilt Sesostris III. im Bewusstsein der Nachwelt als einer der größten Feldherrn Ägyptens. In der Verwaltung treten neue Institutionen auf. Sein Sohn Amenemhet III. führte schließlich die Fruchtbarmachung des Fayyum zu Ende. Er errichtet zwei Pyramiden, eine davon nahe dem Fayyum. Seine beiden Nachfolger regierten nur verhältnismäßig kurz. Mit wahrscheinlich einer Tochter Amenemhets III., Nefrusobek ging die Dynastie um 1800 v. Chr. zu Ende.

Dreizehnte Dynastie

Die 13. Dynastie besteht aus einer großen Anzahl nur kurz regierender Herrscher in Ägypten. In Kultur und Verwaltung wird das späte Mittlere Reich fortgesetzt, politisch scheint es aber Thronstreitigkeiten gegeben zu haben, von denen ägyptische Quellen jedoch nichts berichten und die nur aus den vielen, schnell aufeinander folgenden Königen zu schließen sind. Nach einer besonders unruhigen Phase am Beginn der Dynastie kam es unter den Herrschern Neferhotep I. und Sobekhotep IV., die zusammen etwa 20 Jahre regierten, aber schon unter den Nachfolgern Jaib und Aja I., die vielleicht mehr als 30 Jahre regierten, verfiel das Reich vollkommen. Über die Ursachen wurde viel gerätselt.

Zweite Zwischenzeit

Mit der zweiten Zwischenzeit, die etwa von 1650 bis 1550 v. Chr. war, begann eine weitere Epoche Ägyptens. Durch den Einfall semitischer Völker aus dem Osten wurde diese gekennzeichnet. Die Hyksos besetzten das Nildelta und große Teile von Uterägypten und machten Avaris zu ihrer Hauptstadt. Der ägyptische Hof ging nach Theben nach Oberägypten zurück. Dort regierten einige Könige in der Nachfolge der 13. Dynastie. Wenige Quellen berichten von meheren Kriegen gegen die nördlichen Nachbarn und das zu einem ungewissen Zeitpunkt Nubier in Ägypten plünderten. Die wenigen Denkmäler aus dieser Epoche belegen einen großen Verfall in der Kunst. Der König Ahmose am Ende der 17. Dynastie gilt auch als Begründer der 18. Dynastie, dieser vereinigt unter seiner Herrschaft ganz Ägypten.

Das Neue Reich

Das Neue Reich welches etwa von 1550 v. Chr. bis 1070 v. Chr. war, war eine der erfolgreichsten Epochen der ägyptischen Geschichte und umfasst eine Zeitspanne von rund 500 Jahre. Diese umfast die 18., 19. und 20. Dynastie. Theben wird zur religiösen und Memphis zur administrativen Hauptstadt. Die Periode ist gut durch königliche und vielen privaten (Schreiber) Inschriften belegt, auch wenn es im Detail noch viele offene Fragen gibt. Das Land öffnete sich mehr als jemals zuvor anderen Staaten des Nahen Ostens und die Könige führten eine umfangreiche Korrespondenz mit allen wichtigen zeitgenössischen Herrschern, auch um Handel zu betreiben.

Achtzehnte Dynastie

 Ahmose und Amenophis die etwa 1525 bis 1504 v. Chr. regierten, konsolidierten (zusammen) das nun wieder vereinigte Reich. Schon Thutmosis I. (dieser regierte etwa von 1504 v. Chr. bis um 1492 v. Chr.) kann die Grenze im Süden des Landes weiter ausbauen, wodurch verstärkt Gefangene, bedingt durch militärische Feldzüge, nach Ägypten geführt wurden. Der Herrscher führt auch Kriege im Nahen Osten und gelangt bis nach Syrien. Nach dem Tode der regierenden Königin Hatschepsut, der Nachfolger Thutmosis III., seine 33 Kriegszüge festigen die Vormachtstellung Ägyptens. Um ca. 1353 v. Chr. besteigt Amenophis IV. den Thron Ägyptens, er herrscht rund 17 Jahre lang. Seinen Regierungssitz verlegt er in die von ihm neu erbaute Stadt Achet Aton und er ändert seinen Namen in Echnaton. Er verkündigt den Kult des Sonnengottes (Anton) und verfolgt den Kult des Gottes Amun und anderer Gottheiten. Seine Regierungszeit stürzt Ägypten in eine tiefe religiöse Krise. Sofort nach seinem Tod kehrten die Nachfolger zu den alten Kulten zurück.

Neunzehnte Dynastie

Da viele Herrscher dieser Dynastien den Namen Ramses tragen wird diese Epoche auch als Ramessidenzeit bezeichnet. Auf Haremhab folgt die 19. Dynastie mit Ramses den ersten und Sethos den ersten, der die Eroberungspolitik im Orient wieder aufnimmt. Ramses II. der seine ganzen Kräfte dazu aufbringt, die Hethiter zu besiegen, wobei es aber zu keiner wirklichen Entscheidung kommt. Er verlegte seine Hauptstadt nach Piramesse im östlichen Delta. In seinem 21. Regierungsjahr kommt es zu einem Friedensvertrag zwischen den beiden Mächten. Ramses II. heiratete eine Tochter des hethitischen Großkönigs, um die nun guten Beziehungen beider Großmächte zu bestätigen. Ramses II. regierte über 60 Jahre, für die zweite Hälfte seiner Regierungszeit gibt es Anzeichen, dass Libyer in das Delta eindrangen.

Zwanzigste Dynastie

In der 20. Dynastie regierte Ramses der dritte, der es schaffte die Seevölker vernichtend zu schlagen. Bei diesen handelt es sich um verschiedene Völkerschaften, die von Norden kommend Teile der Levante überrannten und diverse Staaten vernichteten. Erst vor den Toren Ägyptens kann dieser Bevölkerungsansturm gebremst werden. Die Nachfolger von Ramses III., die auch alle den Namen Ramses tragen, regierten meist nur kurze Zeit. Ägypten war in der Folgezeit von diversen Krisen und Bürgerkriegen gezeichnet. Der Regierungssitz blieb im Norden des Landes. Der Übergang zur folgenden 21. Dynastie ist mysteriös, jedenfalls scheint eine neue Herrscherfamilie, die in Tanis residierte, aber schon vorher Macht besaß, die Herrschaft nach dem Tod des letzten Ramses übernommen zu haben. 

Dritte Zwischenzeit

In der 21. Dynastie wurde Ägypten von Königen, die in Tanis residierten, regiert. Vor allem unter Psusennes den ersten wurde diese Stadt zur Residenz ausgebaut. Die Herrscher der Dynastie waren wahrscheinlich libyscher Abstammung, während in Oberägypten eine Seitenlinie des Königshauses regierte, deren Mitglieder militärische und priesterliche Titel trugen und sogar teilweise königliche Titel annahmen. Auch die folgende 22. Dynastie war libysch. Dies führte jedoch schnell zu einer Aufsplitterung des Landes, da viele von diesen Söhnen versuchten, die Macht an sich zu reißen und selbst den Königstitel anzunehmen. Unter Taharga erlebte das Land eine intensive königliche Bautätigkeit. Dieser Herrscher hatte aber auch mit den Assyrern zu kämpfen, die er mehrmals abwehren konnte.

Spätzeit

Nach der Vertreibung der Assyrer gelangte mit Psammetich dem ersten wieder ein einheimischer König an die Macht. Er begründet die 26. Dynastie diese war um 664 bis 525 v. Chr., die es wieder schaffte, Ägypten zu vereinigen und für mehr als ein Jahrhundert in eine Blütezeit führte. Diese Epoche wird auch oft als Saitenzeit bezeichnet, da nun Sais im Delta, die Hauptstadt war.

Auch bei dieser Dynastie handelte es sich nicht im engeren Sinne um eine einzelne Herrscherfamilie. Während die ersten Könige dieser Dynastie verwandtschaftlich verbunden waren, gehörten die letzten beiden einer anderen Familie an. Im Inneren des Landes wurde eine neue Verwaltung aufgebaut. Durch eine neue weltpolitische Lage war Ägypten jetzt viel mehr als vorher in weltpolitische Ereignisse verwickelt. Die Herrscher der 26. Dynastie führten Krieg in Nahen Osten, wo mit dem neubabylonischen Reich ein gefährlicher Gegner entstanden war. Durch Feldzüge und Diplomatie versuchte man, dieser Gefahr Herr zu werden.

Die Herrschaft des Achämenidenreiches dauerte von 525 bis 404/401 v. Chr. Hauptstadt der Satrapie war Memphis, wo ein Satrap die Provinz verwaltete. In den ersten Jahrzehnten der Herrschaft bauten die persischen Könige Tempel in ägyptischen Stil und ließen sich auf ihnen als Pharao mit einer königlichen Titular in ägyptischen Stil darstellen. Für den späteren Teil der persischen Herrschaft ist dies weniger bezeugt. Es gab verschiedene ägyptische Aufstände gegen die Fremdherrschaft. Amyrtaios konnte schließlich ab 404 v. Chr. die Perser aus Ägypten vertreiben. Er ist der einzige Herrscher der 28. Dynastie, zusammen mit der nachfolgenden 28. und 29. Dynastie wurde Ägypten bis 341 v. Chr. zum letzten Mal für über 2000 Jahre von einheimischen Herrschern regiert. Vor allem die Herrscher der 30. Dynastie entfalteten eine rege Bautätigkeit im ganzen Land. Außenpolitisch bestand weiterhin die Gefahr eines erneuten Angriffes des Achämenidenreich. 341 v. Chr. wurde Nektanebos der zweite schließlich von Artaxerxes der dritte geschlagen und Ägypten geriet wieder unter persische Herrschaft, die jedoch nur bis 332 v. Chr. dauerte.

Griechisch Römische Zeit

Alexander der Große besiegelte 332 v. Chr. endgültig das Schicksal Ägyptens und begründete die griechische Herrschaft. Nach dem Tode Alexanders übernahm Ptolemaios der erste die Macht am Nil Alexandria wurde Hauptstadt. 47 v. Chr. landete Cesar in Ägypten. Nach der entscheidenden Schlacht bei Actium im Jahr 31 v. Chr. nahmen sich Cleopatra und Marcus Antonius das Leben. Ägypten wurde römische Provinz. Auch die römischen Kaiser ließen sich vom ägyptischen Volk als Pharaonen feiern. Nach der Teilung des Römischen Reiches fiel Ägypten an Ostrom.


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