Medizinische Versorgung

Mit Tunesien besteht ein Sozialversicherungsabkommen, das heißt, dass gleiche oder ähnliche Leistungen wie in der Heimat in anderen Staaten in Anspruch genommen werden können. Dennoch wird allen Reisenden empfolen, der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung mit Rückholoption, die auch Kosten für die Behandlung in privaten medizinischen Einrichtungen übernimmt.


Die deutschen Krankenkassen kommen für Behandlungen in Tunesien auf, wenn sich der Versicherte vor der Reise eine Anspruchsbescheinigung von seiner Krankenkasse ausstellen läßt. Da nicht alle tunesischen Ärzte diesen Auslandsschein annehmen und statt dessen lieber ihr Honorar in bar haben möchten, sollte man zur Deckung von möglichen Behandlungskosten eine Reisekrankenversicherung abschließen. Informieren Sie sich vor der Abreise nach Tunesien bei Ihrer zuständigen Krankenkasse.

Alle größeren Ortschaften besitzen eine Apotheke. Neben tunesischen Medikamenten sind hier auch viele französische Arzneimittel erhältlich. Die Preise sind ähnlich wie in der Türkei oder Ägypten, zur Orientierung sind Preise auf unserer Seite Medikamente und Preise Türkei sowie auf der Seite Medikamente und Preise Ägypten zu finden.

Impfungen sind nicht zwingend vorgeschrieben, es sei denn, man kommt aus einem Infektionsgebiet. Dennoch sollte man an eine ausreichende Polio und Tetanusschutz Impfung denken und mit seinem Hausarzt über eine eventuelle Impfung gegen Typhus und Hepatitis sprechen. Auf unserer Seite Krankenkassen Impfungen sind Krankenkassen und welche Impfungen übernommen werden, aufgelistet.

Empfohlenen werden Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene, gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis Keuchhusten, Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza, diese sollten vor der Reise gegebenfals aufgefrischt werden.

Leitungswasser ist gechlort und normalerweise unbedenklich, kann allerdings unter Umständen leichte Magenbeschwerden hervorrufen, weshalb zum Zähneputzen abgefülltes Wasser empfohlen wird. Trinkwasser außerhalb größerer Städte ist nicht immer keimfrei, sollte daher abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original Verpackung nicht angebrochen oder beschädigt ist.

Bilharziose Erreger, bezeichnet eine Wurmkrankheit, die in warmen Binnengewässern durch Schnecken als Zwischenwirt verbreitet wird, können in manchen Teichen und Flüssen vor allem in Gafsa und Schott Djerit vorkommen, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden.

Fleckfieber tritt landesweit auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper und Kleiderhygiene betreiben, in seltenen Fällen wird eine Impfung empfohlen.

Landesweit besteht ein hohes Infektionsrisiko für Hepatitis A und ein mittleres Infektionsrisiko für Hepatitis B. Ein Impfschutz gegen Hepatitis A wird daher empfohlen, eine Impfung gegen Hepatitis B könnte gleich mitgemacht werden.

HIV ist eine Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen, bei Ungeschützten Sex, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen, können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen, welches aber in jedem Land Risiken aufweist.

Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose, Infektionskrankheit, die durch Parasiten, sogenannten Leishmanien, ausgelöst wird, kommt landesweit selten vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Tollwut kommt landesweit vor, Überträger sind streunernde Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder und bei längeren Aufenthalten ist eine Impfung empfohlen.

Hier finden sie eine Liste mit Adressen und Telefonnummern von Ärzten als PDF Datei zum Download


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