Ausgleichsansprüche bei Flugverspätungen

Die Fluggastrechte dienen der Stärkung der Ansprüche von Flugpassagieren bei Flügen, die in der EU, Island, Norwegen oder der Schweiz angetreten werden. Die von EU Fluggesellschaften durchgeführt werden und einen EU Flughafen als Ziel haben.

Die aktuelle Verordnung 261/2004/EG wurde am 11. Februar 2004 von Europäischem Parlament und Rat verabschiedet und trat am 17. Februar 2005 in Kraft.

Je nach Ausmaß der Verzögerung, stehen Ihnen Ausgleichszahlungen, Unterstützungs und oder Betreuungsleistungen zu. Ob Sie als Pauschalreisender oder geschäftlich auf Reisen sind, spielt keine Rolle. Diese Ansprüche aus der Fluggastrechteverordnung müssen Sie gegenüber der Fluggesellschaft geltend machen. Pauschalreisende können Ansprüche gleichzeitig gegenüber dem Reiseveranstalter geltend machen. Das heißt aber nicht, dass Sie doppelte Leistungen bekommen.

Ein Anspruch auf Ausgleichszahlung besteht in drei Fällen

► Bei einem Flugausfall, wenn also der Flug durch die Fluggesellschaft annulliert wurde.

► Bei einer Flugverspätung. Hier kommt es im Einzelfall auf die Flugstrecke, die Abflug sowie die Ankunftsverspätung an. Ab einer Ankunftsverspätung von über 3 Stunden haben Sie einen Ausgleichsanspruch, bei kürzeren Strecken bereits ab einer Abflugverspätung von 2 Stunden.

► Bei einer Nichtbeförderung. Damit ist gemeint, das Sie rechtzeitig zum CheckIn erscheinen sind, alle notwendigen Papiere dabei hatten und trotzdem nicht von der Fluggesellschaft mitgenommen wurden. Wenn die Fluggesellschaft ihnen hierfür keinen erheblichen Grund nennen konnte z.B. das Sie alkoholisiert oder krank sind, liegt eine unberechtigte Beförderungsverweigerung vor, die zu entsprechenden Ausgleichsansprüchen führen kann.

Hier haben wir ein Muster Schreiben zum Download